Lord of the lost Wiki
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Nach der Zeitumstellung und etwas weniger Schlaf stand mit Tag 3 der etwas ruhigere Tag auf dem Programm. Angels & Agony hatten die zweifelhafte Ehre eben diesen Tag zu eröffnen. Der Zuschauerraum war noch nicht wirklich gut gefüllt, jedoch gab es immer noch einige Unersättliche, die trotz der frühen Stunde bereits tanzten und sichtlich ihren Spaß hatten.

Mit Spiritual Front spielte eine der ungewöhnlichsten Bands auf diesem Festival. Die Musik dieser Jungs erinnert an die 50er Jahre und den legendären Elvis Presley. Nicht so hart wie Volbeat, aber trotzdem ein Volltreffer, denn endlich kamen auch die Freunde der handgemachten Musik auf ihre Kosten und es entwickelte sich eine gute Stimmung im Auditorium.

Client auf dem Out of Line Weekender 2015 - FotogalerieEinen der sympathischsten Auftritte des Wochenendes legten die Damen von Client hin. Das gepflegte Oxford-Englisch war ein amüsanter Kontrast zu ihren Dark-Pop Songs, die das anwesende Publikum sofort zu Tanzen aufforderten. Die Herren von „CHROM“ konnten mit ihren ruhigen Tracks, die Herzen des Auditoriums im Sturm erobern. Etwas Sphärisches lag im Raum, als die Jungs ihre Dark-Pop Soundtracks dem feierwütigen Volk näher brachten.

Lord of the lost auf dem Out of Line Weekender 2015 - FotogalerieKein Festival ohne Special Show dachte man sich wohl und verpflichtete Lord of the Lost mit ihrer Akustik Show. Ein gelungener Coup, so schafften es Chris und seine Band mit eindrucksvoller Unterstützung eines klassischen Ensembles ihre größten Hits in ein neues Gewand zu kleiden und ihren Darbietungen damit mehr Tiefgang zu verleihen. Als Höhepunkte kann man zweifelsohne „Prison“ und „Dry the rain“ nennen, ehe die gesamte Halle bei „Credo“ mitsang.

Der Headliner des letzten Abends war jedoch Apoptygma Berzerk. Eine Band, die man leider viel zu selten in Deutschland sieht. Die Jungs aus Norwegen schaffen jede Halle in eine riesige Party zu verwandeln. So auch dieses Mal, es wurde überschwänglich gefeiert. Bei „Until The End Of The World” fielen alle Hemmungen und der Gig verging wie im Flug.

Fazit: 3 Tage Electro, Dark Pop und Gothic Rock. Sicher kein leichtes Programm, jedoch für Fans der Plattenfirma “Out of line” das Highlight in jedem Jahr. Eine angenehme Halle und moderate Getränkepreise lassen dieses Festival zu einer festen Größe heranreifen. Für Fans, die gerne einen dunkelbunten Querschnitt durch die schwarze Szene haben, ist der Out of line Weekender genau die richtige Adresse.

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